Impressionen von unserer Süd-Amerika-Tournee 2024

Vor 21 Jahren wurde ich von Pablo Scornik, der Teilnehmer an einem meiner workshops in Massachusetts war, nach Buenos Aires eingeladen. Und auch diesmal hatte er (gemeinsam mit Sergio Malqui) die Organisation unseres workshops (Thema: „Ein Traum vom Glück“ - 63 Tn) in einem wunderbaren Saal übernommen, ein bezauberndes Appartement für Saskia und mich gemietet und uns an sehenswürdige Plätze in der Stadt geführt. U.a. besuchten wir mit Lolita, der Partnerin und Nachlassverwalterin des berühmten Malers, Graphikers… Víctor Magarinos D. zwei Museen. Wir waren von den Tänzern /Tänzerinnen sehr angetan und diese wiederum von unseren Tänzen, aber ganz besonders von Saskias klassischer Einheit, die zum „Sommernachtstraum“ führte. – Jolanda Hernandez hatte dankenswerter Weise das Büchlein „Vom Kreuz zur Krone“ ins Spanische übersetzt.

Zum ersten Mal haben wir Santiago de Chile besucht. Dort gibt es inzwischen sehr viele Tanzanleiterinnen, so dass zum Tanzabend und workshop (Themen: "Tänze zu Taizé-Liedern / Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“) an die hundert Leute erschienen. Auch hier war die Begeisterung groß. Von den Organisatorinnen und Teilnehmer/innen erhielten wir die Rückmeldung: „ Ihr habt ‚dancas circulares – dancas sagradas‘ auf ein wesentlich höheres Niveau gebracht.‘ In unserer Freizeit konnten wir das skurrile Pablo-Neruda-Haus besichtigen und ein bezauberndes Künstlerdorf. Besonderen Eindruck hat auf uns jedoch der Besuch eines Bahai-Tempels gemacht.

 

Auch in Curitiba tanzten wir in einem sehr schönen Theatersaal eines Klosters, den Vilmar Conzatti und Ana Jacomel organisiert hatten. (Themen: "Tanz, die die wortlose Sprache / Wandlung“ – 60 Tn) Wir trafen auf einige ‚alte‘ Bekannte und auf motivierte Teilnehmer / Teilnehmerinnen. Der Besuch des Nationalparks Superagui, der eines der bemerkenswertesten Ökosysteme unseres Planeten darstellt, und des Ukraine-Parks mit einer Holzkirche haben uns sehr beindruckt.

Es ist kein Geheimnis, dass Saskia und ich Rio de Janeiro lieben, u.a. auch, weil wir hier mit einigen Menschen sehr freundschaftlich verbunden sind, vor allem mit der 94jährigen Dorothy Pritchard, Louise Bonitz sowie Isis Fraga (unsere Organisatorinnen) und wir hier 15 Jahre lang unsere Favela-Kinder unterstützen und jedes Jahr mit ihnen und ihren Familien einen Ausflug machen konnten. Inzwischen gehören nur noch Laiane, die nach ihrem Hochschulabschluss als Physiotherapeutin und Pilates-Trainerin arbeitet, meine bezaubernde Helena, ihr Töchterchen, Felismena, ihre Mutter, Paulo, der einen eigenen Friseursalon führt, und sein kleiner Sohn zu unserer Familie. Es war beglückend, sie nach langer Zeit wieder in die Arme schließen zu können. Einer Mutter mit 5 Kindern hatte sich Sabine Olbrich angenommen, mit denen sie noch immer in Kontakt ist. Im Laufe der Zeit sind 6 Kinder hinzugekommen.

Der Tanztag (Thema: „Freundschaft und Verbundenheit“ – 50 Tn) hat einiges von uns und den TeilnehmerInnen gefordert. Es herrschte eine Temperatur von mehr als 40 Grad. Dennoch war es eine große Freude, mit der „Rio-Tanzfamily‘, auch noch am Dienstagnachmittag zu tanzen.

Den Abschluss unserer Reise bildete ein Tanzabend und ein workshop in Sao Paulo. Renata Ramos, die das Büchlein „Vom Kreuz zur Krone“ ins Portugiesische übersetzt und herausgegeben hat, hatte sich das Ritual gewünscht. Keine einfache Angelegenheit und eine ziemliche Herausforderung, da 80 TeilnehmerInnen angemeldet waren. Wie dem auch sei: Wir haben es gemeinsam gemeistert.

Es ist wunderbar zu wissen, dass Rosely Correa, Isis Fraga, Paulo Murakata und Yoshiko Muto, die zur Studiengruppe gehören und sich jährlich weiterbilden, Meditation des Tanzes, unsere Tänze und unsere Arbeitsweise in Brasilien weiter verbreiten.

Friedel

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